Wo sollten TENS-Pads nicht platziert werden?

Bei der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) ist die korrekte Platzierung der Elektroden entscheidend für Sicherheit und Wirksamkeit. Bestimmte Körperbereiche sollten vermieden werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Bereiche, in denen TENS-Elektroden nicht platziert werden sollten, sowie eine professionelle Analyse:

Über offenen Wunden oder Hautreizungen:

Analyse: Das Anbringen von Elektroden auf verletzter Haut kann das Infektionsrisiko erhöhen und weitere Reizungen verursachen. Der elektrische Strom kann außerdem zu Beschwerden führen oder bestehende Beschwerden verschlimmern.

Über dem Herzen oder Herzbereichen:

Analyse: Elektroden sollten nicht direkt über der Brust- oder Herzregion platziert werden. Eine Stimulation in diesem Bereich könnte die elektrische Aktivität des Herzens beeinträchtigen, insbesondere bei Personen mit Herzerkrankungen oder implantierten Geräten wie Herzschrittmachern.

Über den Augen oder im Gesicht:

Analyse: Vermeiden Sie die Platzierung von Elektroden in der Nähe der Augen oder im Gesichtsbereich. Die Nähe zu empfindlichen Strukturen wie den Augen kann Unbehagen verursachen und möglicherweise zu Nebenwirkungen, einschließlich Muskelkrämpfen im Gesicht, führen.

Über Bereiche mit beeinträchtigter Empfindung:

Analyse: Elektroden sollten nicht an Stellen angebracht werden, an denen das Empfindungsvermögen eingeschränkt ist (z. B. bei Neuropathie oder nach einem Schlaganfall). Eine beeinträchtigte Empfindung kann zu einem Mangel an Feedback hinsichtlich der Stimulationsintensität führen, was das Risiko von Verbrennungen oder anderen Verletzungen erhöht.

Über dem Karotissinus:

Analyse: Vermeiden Sie die Platzierung über dem Karotissinus im Nacken, da eine Stimulation dort die Herzfrequenz und den Blutdruck beeinflussen kann und somit Risiken für Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen birgt.

Über Tumoren oder bösartigen Läsionen:

Analyse: Elektroden sollten nicht über Krebsläsionen platziert werden. Eine elektrische Stimulation in diesen Bereichen kann möglicherweise die Zellproliferation fördern oder Beschwerden verursachen.

An Stellen mit Metallimplantaten:

Analyse: Beim Platzieren von Elektroden in der Nähe von Metallimplantaten (z. B. Platten oder Schrauben) ist Vorsicht geboten, da der elektrische Strom lokale Erwärmung und Beschwerden verursachen kann.

Über Knochenbereichen oder Gelenken:

Analyse: Das Anbringen von Elektroden direkt über Knochenvorsprüngen kann aufgrund der fehlenden Weichteilpolsterung zu Beschwerden führen. Darüber hinaus kann eine überaktive Muskelkontraktion bei falscher Platzierung die Gelenke belasten.

Abschluss:

Um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, diese Bereiche bei der Platzierung der TENS-Elektroden zu meiden. Lassen Sie sich stets von medizinischem Fachpersonal individuell zur TENS-Anwendung beraten, insbesondere bei Patienten mit Vorerkrankungen oder besonderen Beschwerden. Eine gute Schulung und ein Verständnis der Elektrodenplatzierung können den therapeutischen Nutzen der TENS-Therapie deutlich steigern.


Beitragszeit: 08.10.2024